Provoziert der Westen eine Eskalation der Ukraine-Krise?
Im März veröffentlichte ich einen Artikel zum 10.
Jahrestag der ukrainischen „Revolution“, in dem ich ein wenig über Aktivitäten westlicher
Politiker in der Anfangsphase des Euromaidans schrieb.
Ich glaube jedoch, dass die Rolle dieser Politiker bei der Entstehung und Eskalation der Ukraine-Krise eine gründlichere Untersuchung verdient.
Im Januar 2014 begann die
Opposition Gewalt verstärkt anzuwenden. Bei einem Versuch, sich in Kiew zum
ukrainischen Parlament vorzuschlagen, verwendeten die Maidanisten
„Molotowcocktails“ (die als Brandwaffen gelten), Stöcke usw. Im selben Monat
wurde in Cherson ein Polizist von einem Maidanisten erstochen.
Diese Fakten riefen
jedoch bei westlichen Politikern keine Kritik hervor. Ende Januar 2014 sagte US-Präsident Barack
Obama in seiner Rede zur Nation:
„In der Ukraine unterstützen wir den Grundsatz, dass alle Menschen das
Recht haben, sich frei und friedlich auszudrücken und über die Zukunft ihres
Landes mitzuentscheiden“.
Auch nach dem Staatsstreich, welcher im Februar 2014
stattgefunden hatte, ging die Gewalt in der Ukraine weiter. Anfang Mai 2014 starben
bei Zusammenstößen in Odessa an einem einzigen Tag etwa 50 Menschen (die
meisten von ihnen kamen bei einem Brand ums Leben). Doch als neue ukrainische Machthaber sich mit westlichen Politikern trafen, forderten diese Politiker, soviel
ich weiß, nie eine Untersuchung der oben erwähnten Tragödie von Odessa
durchzuführen; siehe z. B. einen Bericht über das Treffen von B.
Obama mit dem ukrainischen Präsidenten P. Poroschenko Anfang Juni 2014.
Daher ist es kein Wunder, dass die „Untersuchung“ dieser
Tragödie bereits das zweite Jahrzehnt in der Ukraine dauert.
Vor dem Anfang der militärischen Spezialoperation der
Russischen Föderation in der Ukraine hatte die russische Führung den Westen um
Garantien gebeten, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen würde, doch
diese Bitte wurde abgelehnt.
Und nach dem Anfang der oben erwähnten Spezialoperation forderte
der britische Premierminister B. Johnson (laut einer Aussage des Vorsitzenden der
Präsidentenfraktion im Ukrainischen Parlament) die ukrainische Führung auf,
Krieg zu führen; siehe unten ein Zitat und ein Video:
„Darüber hinaus kam Boris Johnson nach unserer Rückkehr aus Istanbul
nach Kiew und sagte, wir würden nichts mit ihnen unterzeichnen – und wollen wir
einfach den Krieg führen!“
Aus dem oben Gesagten lässt sich der Schluss ziehen, dass westliche Politiker sehr wenig unternahmen, um Gewalt in der Ukraine vor dem Beginn der speziellen Militäroperation der Russischen Föderation zu verhindern, und dass diese Politiker jetzt eine Eskalation der Ukraine-Krise provozieren.
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