Wofür kämpfen Ukrainer seit 2013?
Ukrainische Politiker
sprechen sehr gern über Februar 2022, als die russische spezielle militärische
Operation in der Ukraine begann. Diese Politiker erinnern auch sehr gern an das
Frühling 2014, als die Krim der Russischen Föderation beitrat und Kämpfe im
Donbass begannen.
Jedoch
erwähnen ukrainische Politiker nie, dass Ukrainer Barrikaden in ihrem
Land schon in 2013 während des sogenannten Euromajdans (sieh hier
und hier)
bauten.
Und in diesem Artikel
werden ukrainische Antworten auf die Frage behandelt - Wofür kämpften Ukrainer
schon in 2013?
1. In 2013 waren Ukrainer angeblich empört, dass Russland die Ukraine angeblich kontrollierte.
Im
November 2013 erklärte Arsenij Jazenjuk, der zu dem Zeitpunkt der Leiter der größten
oppositionellen Fraktion im ukrainischen Parlament (und früher der Vorsitzende dieses Parlaments) war, dass Russland Milliarden US-Dollar für Fälschung der nächsten
Präsidentenwahl im März 2015 angeblich bereitgestellt hatte (s. hier).
Und
Vitali Klitschko, der zu dem Zeitpunkt der Leiter der zweitgrößten
oppositionellen Fraktion im ukrainischen Parlament war, erklärte auf einer
Großkundgebung im Dezember 2013 in Kiew, dass es ihm bekannt geworden war, dass
Russland ukrainische Flugzeugbau- und Maschinenbaubetriebe, und vielleicht das
ukrainische Erdgastransportsystem als eine Sicherheit des russischen Kredits in
Höhe von 15 Milliarden US-Dollar angeblich genommen hatte (s. hier).
Jedoch, nachdem im
Februar 2014 ehemalige Leiter der Opposition zur Macht gekommen waren (z.B.
Jazenjuk war zum Ministerpräsidenten der Ukraine geworden), haben sie keine
Beweise für ihre oben genannten Beschuldigungen gegenüber Russland beigebracht.
Aber solche
großangelegten Aktionen wie Vorbereitung auf Fälschung einer Präsidentenwahl
oder Übergabe des Vermögens in Wert von 15 Milliarden US-Dollar hätten irgendwelche Spuren hinterlassen müssen.
Zum Beispiel,
Vorbereitung auf Fälschung der Präsidentenwahl in der Ukraine, deren Bevölkerung
in 2013 ungefähr 45,5 Millionen Menschen betrug, hätte Einbeziehung von vielen
Personen in so eine Aktion verlangt. Deshalb konnte so eine Vorbereitung
keinesfalls unbemerkt bleiben.
Jedoch seit Februar
2014 war bis jetzt kein einziger Mensch in der Ukraine für Vorbereitung auf
Fälschung der Präsidentenwahl gerichtlich verurteilt.
Der einzige
„Beweis“ der Vorbereitung auf Fälschung der Präsidentenwahl usw. sind
Verhandlungen geblieben, die Janukowytsch, der damalige Präsident der Ukraine,
mit der russischen Regierung über Kreditgewährung führte.
Aber die Ukraine
nahm ständig Kredite auch vor Janukowytschs Amtszeit. Im Internet kann man lesen, dass die Staatsschuld
der Ukraine zum 31. Dezember 2009 schon 39,684 Milliarden US-Dollar betrug. Waren alle diese Schulden auch für Fälschungen der Wahlen
gemacht?
Aber angeblich empörte Ukrainer haben darauf gar nicht reagiert, dass die Beschuldigungen gegenüber Russland nicht bewiesen waren.
Deshalb bin ich
zur Schlussfolgerung gekommen, dass Ukrainer gleich von Anfang an an diese
unbegründeten Beschuldigungen nicht geglaubt hatten.
Es gab auch Erklärungen,
dass die Ukraine vor 2014 eine Kolonie Russlands angeblich war.
Aber nur das UN-Komitee
zur Entkolonialisierung hat das Recht zu bestimmen, welches Land eine Kolonie
ist. Und dieses Komitee hat nie die Ukraine als eine Kolonie erklärt, seit
dieses Land seine Unabhängigkeit in 1991 erlangt hatte.
2. Im November 2013 waren Ukrainer angeblich empört, dass ihre
Regierung Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und
der EU verschoben hatte.
Aber die Regierung von
Janukowytsch konnte Unterzeichnung dieses Assoziierungsabkommens nur bis zum März
2015 verschieben, d. h. bis zum Ende der Präsidentschaft von Janukowytsch.
Wenn dieses Abkommen bis
zum März 2015 nicht unterschrieben worden wäre, hätten Ukrainer einen anderen
Präsidenten wählen können, der dieses Dokument sofort unterzeichnet hätte.
Deshalb glaube ich gar
nicht, dass jemand wegen der Verschiebung der Unterzeichnung des oben genannten
Abkommens empört sein konnte.
3. Im November 2013 waren Ukrainer angeblich empört, dass die
Polizei Protestteilnehmer von Majdan wegjagte.
Und glaube ich gar nicht,
dass jemand empört sein konnte, dass die Polizei in der Nacht zum 30. November
2013 Protestteilnehmer von Majden, Kiews Zentralplatz wegjagte, wo sie ein
Zeltlager errichtet hatten, welches Aufstellung des jährlichen Weihnachtsbaums
hinderte.
Keiner war dabei durch
die Polizei getötet oder verstümmelt und alle Verhafteten wurden einige Stunden
später freigelassen.
Jedoch
erklärten oppositionelle Politiker und ihre Massenmedien sofort, dass in jener
Nacht unter Protestteilnehmern Kinder angeblich gewesen waren, und dass diese
Kinder durch die Polizei brutal angeblich zusammengeschlagen worden waren.
Jedoch hätte jeder
vernünftige Mensch ganz konkrete Fragen gleich gestellt: Wie heißen diese
zusammengeschlagenen Kinder? Wo sind Bilder dieser zusammengeschlagenen Kinder
oder ihrer Eltern, die in traumatologischen Abteilungen von Krankenhäusern
weinen? Und so weiter.
Keiner hat die oben
genannte Information über diese Kinder gesehen, aber alle in der Ukraine
sollten geglaubt haben, dass diese Geschichte wahr war.
4. In 2013 waren Ukrainer angeblich empört, dass es in der Ukraine
angeblich eine Massenkorruption gab.
Früher
haben alle in der Ukraine und im Westen Janukowytsch und sein Milieu der
Korruption beschuldigt. Sogar Barak Obama persönlich hat Janukowytsch als einen
korrupten Herrscher bezeichnet (s. hier).
Jedoch nach
gesetzwidriger Machtenthebung von Janukowytsch im Februar 2014 wurde
allgemeine Empörung über seine Korruption sofort durch allgemeine volle
Gleichgültigkeit gegenüber diesem Thema ersetzt (s. Beispiele unten).
Unter den Anklagen, die
gegen Janukowytsch im Gericht in 2017 erhoben waren, gab es überhaupt keine
Korruptionsanklagen. Janukowytsch wurde wegen der Ereignisse angeklagt, die
schon nach seiner Machtenthebung stattgefunden waren, z.B. wegen des Beitritts
der Krim der Russischen Föderation. Und übrigens sprach das ukrainische Gericht
Janukowytsch hinsichtlich der Krim frei.
Und eine solche Weigerung
heutiger ukrainischer Herrscher, Janukowytsch wegen der Korruption zu verfolgen,
wurde durch alle in der Ukraine mit voller Indifferenz wahrgenommen.
In jenem Jahr 2017 waren Ukrainer schon über ganz andere Dinge empört. z.B. über
Misshandlung eines Pferdes, welches Touristen in Odessa in einem Kutschwagen
fuhr (s. hier).
Während der Amtszeit des ersten ukrainischen nach-Majdan Präsidenten Poroschenko wurde das Strafverfahren gegen Juri Kolobow, den Finanzminister von Janukowytsch aufgehört. Und auch dieser Fakt wurde durch das ukrainische Volk mit voller Gleichgültigkeit zur Kenntnis genommen.
Alexander Efremow, der ehemalige
Leiter der Regierungsfraktion im ukrainischen Parlament wurde zuerst wegen
Korruptionsanklagen verhaftet. Aber nachher wurden Anklagen geändert und nach
einigen Jahren, die Efremow in Untersuchungshaft verbracht hatte, wurde er ohne
jegliches Gerichtsurteil freigelassen. Und auch diesmal verhielten sich alle in
der Ukraine dazu indifferent.
Raisa Bogatyrjowa,
Gesundheitsministerin unter Janukowytsch, wurde auch der Korruption
beschuldigt. Als sie in die Ukraine in 2019 zurückkehrte, war sie sogar für
einen Tag verhaftet. Aber dann wurde sie freigelassen und seither lebt sie in
der Ukraine ruhig, ohne verurteilt zu sein. Und ich möchte noch einmal wiederholen,
dass alle in der Ukraine auch diesen Fakt ganz gleichgültig wahrnehmen.
Oben waren Beispiele über
höchste Amtspersonen des „Regimes“ von Janukowytsch angeführt. Und es ist ganz selbstverständlich,
dass es keine allgemeine Empörung über volles Ausbleiben einer strafrechtlichen
Verfolgung von weniger bedeutenden Personen - von Gouverneuren, Stellvertretern
von Ministern, Bürgermeistern, Bezirksleitern usw. gab.
Und da eine allgemeine Empörung
nie spurlos verschwinden kann, bin ich zur Schlussfolgerung gekommen, dass es
gleich von Anfang an gar keine allgemeine Empörung gab.
Es sollen auch grundlose
Behauptungen erwähnt werden, dass unter Janukowytsch seine Landsleute aus
Donezk Unternehmen von Ukrainern angeblich gesetzwidrig wegnahmen.
Wenn es wahr gewesen wäre,
dann würden nach dem Februar 2014 (d.h. nach Machtenthebung von Janukowytsch) irgendwelche
Handelsketten, Großbanken, hochprofitable Fabriken usw. ihren legitimen Besitzern
zurückgegeben. Aber solche Fakten gab in der Ukraine nicht.
Und jetzt ist es die Zeit
für meine persönliche Antwort auf die Frage: Wofür kämpfen Ukrainer seit 2013?
Ich glaube, dass alle ukrainischen Antworten auf diese Frage absichtlich falsch sind.
Meiner
Meinung nach hat zu 2013 ein großer Teil der ukrainischen Elite beschlossen, es
bestünde eine Möglichkeit, ständig viel Geld von den USA und Westeuropa zu
bekommen, wenn die Ukraine eine extrem antirussische Politik führen würde. Deshalb
wurden diese Lügen erfunden, die Ukraine wäre eine Kolonie Russlands usw. -
bitte lesen Sie Punkte oben.
Und ich
glaube, dass diese Elite durch einen großen Teil von Ukrainern unterstützt
wurde, die ebenso von dieser antirussischen Politik zu gewinnen hofften.
Schon in
2013 wollte die ukrainische Elite kämpfen, um dem Westen zu zeigen, dass sie
gegen Russland kämpft.
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